Klärschlammkataster KSKDB

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz gibt der stofflichen Verwertung von Abfällen den Vorrang vor einer Beseitigung. Daher werden zunehmend Abfälle in der Landwirtschaft als Dünger oder zur Bodenverbesserung eingesetzt. Hierbei gelten Vorschriften verschiedener gesetzlicher Regelungen: neben dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz insbesondere die Klärschlamm-, die Bioabfall-, die Dünge-, die Düngemittelverordnung und das Bodenschutzrecht.

 

Die Aufgabe der KSKDB ist es die vielfältigen Informationen zusammenzutragen und durch die intelligente Verknüpfung gezielt weiter zu verteilen. So werden in einer Datenbank Landwirte, Schläge, Bodenanalysen, Schlammanalysen Kläranlagenbetreiber und Fuhrunternehmen zusammen verwaltet. Die intelligente Anbindung an Google Maps oder QGIS runden die Anwendung ab.

Durch die enge Einbindung dieser Verwaltungstätigkeit in die komplexe Anwendung wird für Landwirte und Verbraucher ein hohes Maß an Sicherheit in der Nahrungsmittelproduktion gewährleistet. Das Ziel ist es, im Vorwege auf Probleme durch fehlerhafte Düngung oder unerwünschte Schadstoffeinträge in die Böden hinzuweisen.

Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Programms ist die Führung des Klärschlammkatasters. Darin werden alle angemeldeten landwirtschaftlichen Klärschlammverwertungen aufgenommen, einer fachlichen Prüfung unterzogen und dokumentiert.

Die Stellungnahmen für die Entscheidungen der zuständigen Unteren Abfallbehörden bei den Kreisen, die Lieferscheine und die Abrechnung werden automatisiert erstellt.

Prüfroutinen nach Klärschlammverordnung (AbfKlärV), Düngemittelverordnung (DüMV) und Düngeverordnung (DüV) zur Erfassung, Bearbeitung, Verwaltung von Vorankündigungen und Lieferscheinen erfolgen automatisch. Bodenuntersuchungsergebnisse werden Flächengeometrien automatisch zugeordnet. Die KSKDB ermöglicht den geregelten Zugriff auf die  Klärschlammdaten für Klärwerksbetreiber, Transporteur  und Landwirt.Durch das KSKDB werden die Arbeitsprozesse effizienter und transparenter. Die Planungs- und Rechtssicherheit bei der Steuerung landwirtschaftlicher Stoffströme wird verbessert.

 

Open GIS im Intra- oder Internet – flexibel, pflegeleicht und wirtschaftlich

Zahlreiche Anbieter haben Möglichkeiten für den Online Bereich ihrer GIS-Programme geschaffen. Dabei wurden die Übergänge vom eigenen GIS zum eigenen Online-GIS häufig so gut wie möglich geklärt.

Ungelöst blieb hingegen häufig das Problem der Kommunikation zwischen Systemen verschiedener Hersteller. Zwar können in einer Übergangsphase sämtliche Daten aus dem GIS ohne Internet-Dienste in das GIS mit Internet-Diensten überführt werden. In der Regel ist man jedoch nur kurzzeitig bereitwillig die entstehenden Reibungsverlusten in Kauf zunehmen. Spätestens mit der erneuten Aktualisierung des Datenbestandes im GIS mit Internet-Diensten verstärkt sich das Verlangen nach Lösungen, die auch das andere GIS an die Internet-Dienst anschließen bzw. einen Internet-Dienst etablieren, der beide Systeme unterstützt.

Genau hier setzt Open GIS an. Die Zugriffswege von mehreren GIS zu vereinheitlichen oder zumindest einheitlich aussehen zu lassen, ist das Ziel. An dieser Stelle setzen auch die Bestrebungen des OpenGIS-Konsortiums an, die Interoperabilität von GIS zu fördern. Dies geschieht über Spezifikationen von Software-Schnittstellen, deren Umsetzung dann in der Hand der Hersteller liegt. Es ist vorgesehen, in Zukunft solche Open GIS-konformen Produkte mit einem Gütesiegel zu kennzeichnen.

horizontal rule

GIS (Geographische Informationssysteme) ermöglichen zahlreichen Anwendern eine optimale Präsentation wichtiger Informationen bezüglich ihrer verschiedenen Aufgabenstellungen. Open GIS haben gegenüber den Standard GIS Programmen vier entscheidende Vorteile:

bullet wirtschaftlich günstig
bullet pflegeleicht
bullet stets aktuell
bullet flexibel

Wirtschaftlich günstig

In den häufigsten Fällen dient die GIS Anwendung im Internet einem der folgenden zwei Aspekte:

bullet Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerservice, Dienstleistung oder
bullet Teamarbeit in verwaltungsweiten und weltweiten Zusammenhängen innerhalb von Unternehmen oder Institutionen.

In jedem der Fälle wäre bei der Nutzung des herkömmlichen GIS die Anschaffung zahlreicher kostenintensiver Computerhard- und -software notwendig. Deren Nutzung in der Regel ebenfalls wieder kostenintensiv ist. Open GIS gestattet eine –  wirtschaftlich betrachtet – optimalere Anwendung, in vielen Fällen ohne teure Computersysteme und -programme. Die Betreibung ist ortsunabhängig und bedarf lediglich eines Computers mit Internetanschluss.

Die Daten und Informationen, die mittels eines Geographischen Informationssystems präsentiert werden sollen, liegen auf einem oder mehreren zentralen Servern. Auf diesem/n Server/n (bzw. Cluster/n) ist eine Server-Anwendung installiert, mit der beliebige GIS Projekte innerhalb weniger Minuten für eine Präsentation per Intra- oder Internet aufbereitet werden können.

Pflegeleichtigkeit

Präsentationen am Computer verlangen die Hinterlegung einer Vielzahl von Daten. Bisher wurden diese für jede Erhebung neu abgefragt, gesammelt, ausgewertet und am Ende präsentiert. Das bedurfte viel Zeit, Geld und Speicherplatz. Insbesondere bei der Bündelung von zahlreichen Fakten waren die Datenmassen enorm groß. Zahlreiche Daten befinden sich heute bereits auf verwendbaren Internetseiten. Diese können entsprechend Ihrer Angaben einbezogen werden. Somit ist es für Sie als Nutzer lediglich erforderlich, die Daten neu zu ermitteln und zu pflegen, die Sie nicht in der gewünschten Form im Internet aufgefunden haben.

Für die Bedienung der eingerichteten GIS-Oberfläche benötigen Sie keinerlei GIS Kenntnisse und der Computer ist einfach bedienbar.

Aktualität

Daten veraltern schnell und viele Erhebungen sind deshalb in kürzester Zeit unaktuell. Der Vorteil von Internetseiten ist, dass Nutzer ihre Aktualität erwarten. Dazu werden sie von den Anbietern gepflegt und enthaltene Daten meist in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Ein Verweis bzw. ein Zugriff über den entsprechenden Link garantiert somit die Aktualität der benötigten Daten. Bedenkt man, dass die Anzahl der im Netz hinterlegten Karten, die mit Hilfe des Open GIS nutzbar sind,  immer weiter ansteigt, ist es dadurch möglich, seinen Kunden ein qualitativ sehr hochwertiges Informationsangebot zu bieten.

Flexibilität

Das Open GIS ist gegenüber den Veränderungen durch seine Anwender absolut unversperrt. Dank der Offenheit des Basissystems ist die Anpassung an deren spezifische Bedürfnisse erreichbar. In zahlreichen Fällen wird sogar eine optimale Problemlösung ermöglicht. Im Gegensatz dazu halten die Standard GIS Programme jeglichen Zugang zu der Software gesperrt und die Nutzer sind somit auf die vorgegebene Struktur beschränkt.

Als Serverkomponenten sind beispielsweise UMN MapServer (Open Source Software) oder SICAD/SD-Internet Map Service (SD-IMS) einsetzbar. Als Standard Client setzen wir z. B. Mapbender© ein, ebenfalls ein Open Source basiertes Software-Projekt. Mapbender© bietet eine Vielzahl nützlicher Komponenten; von diversen Such- und Navigationsfunktionen bis hin zur Digitalisierung von Vektorobjekten über das Netz.

Die Kombination verschiedener Software-Komponenten und -Philosophien (Kommerziell – Open Source) stellt aufgrund der Standardisierung im WebGIS-Bereich heute kein Problem mehr dar. Durch die Standardisierung im Web-GIS Bereich lassen sich in einem Client-Fenster auch Karten von verschiedenen Web-GIS Servern anzeigen. Das funktioniert auch gleichzeitig, d. h. Sie können z. B. in einem Kartenfenster Projekte aus einem UMN Mapserver oder einem ArcIMS Server mit Ebenen aus einem SICAD/SD-IMS Server transparent überlagern. Dafür ist keinerlei Datenkonvertierung notwendig.

Als eine ideale Hintergrundinformationen in einem GIS eignen sich Orthophotographien. Werden sie mit anderen Daten überlagert, können Differenzen umgehend festgestellt werden. Insbesondere wenn die Aktualität der Informationen wichtig ist, sind Orthophotographien somit eine sinnvolle Hilfe.

 

QGIS

Ein freies Open-Source-Geographisches-Informationssystem

ist ein Open Source Geoinformationssystem zum Betrachten, Bearbeiten und Erfassen von räumlichen Daten.

QGIS ist GNU General Public License lizenziert und somit kann der in C++ geschriebene Programmcode an vielseitige und spezialisierte Bedürfnisse angepasst werden. Zudem bietet QGIS eine Plugin-Schnittstelle an, mit welcher das Programm um verschiedenste Funktionen erweitert werden kann. Plugins können mit C++ oder mit Python implementiert werden.

QGIS unterstützt gängige Vektor- und Rasterformate wie zum Beispiel Shapefile oder GeoTIFF, daneben aber auch Datenbanken wie PostGIS. Dank verschiedenen Plugins kann QGIS auch strukturierte Textdateien oder GPX Dateien lesen. Das GRASS GIS-Plugin erlaubt GRASS Datenbanken zu lesen und schreiben und sämtliche Funktionen von GRASS zu nutzen.

Aufgrund des relativ geringen Speicherbedarfs und dem damit einhergehenden geringen Anspruchs an die Hardware eignet sich QGIS auch für den Einsatz auf älterer Hardware bzw. kann parallel zu anderen Anwendungen laufen.

QGIS läuft auf sehr unterschiedlichen Plattformen, wie Mac OS X, Linux, UNIX und Windows.

qgis

Wir bieten Ihnen alle Dienstleistung im Bereich der Geographischen Informationssysteme. Von der Datenerfassung, Auswertung und der Publikation Ihrer Daten. Vornehmlich sind wir im Bereich der kommunalen Verwaltung für die Katastererstellung in den Themenbereichn Straßenkataster, Kanalkataster oder Wasserleitungskataster tätig.  Aber auch andere Sparten wie das Klärschlamm-kataster,  Friedhofskataster, Befestigungskataster u. Denkmalkataster werden von uns mit Hilfe des Programmes QGIS er- und bearbeitet.

Einsatzschwerpunkte von QGIS in der kommunalen Verwaltung

 

 

Mobiles GIS mit QField

Das Arbeiten mit QGIS hat sich mittlerweile zu einem sehr vielfältigen GIS Werkzeug und konfortablen Helfer im Büro am Desktop PC entwickelt. Auch im „Feld“ mit einen Windows Tablet oder Notebook lassen sich Daten erfassen und weiterverarbeiten. Dennoch richtig „mobil“ ist QGIS nicht.

Hier hat sich die Open Source App QField mittlerweite zu einem starken Werkzeug entwickelt.

QField zeichnet sich durch die durchgänige Kompatiblität im QGIS aus. Die Darstellung auf dem Android Tablet oder Handy ist nahezu identisch. Die Attributerfassung kann in QGIS vordefiniert werden und berücksichtigt nahezu alle Festlegungen und Darstellungen wie beim großen Bruder.

Geoinformationen können hiermit kompfortabel ins Feld getragen werden und Attributwerte wieder zurück ins Büro. Durch ein zusätzliches Plugin werden die Daten aufbereitet und können nach erfolgter Erfassung oder Änderung wieder zurück ins QGIS übernommen werden.

Wir nutzen Qfield zur Vorortauskunft im Bereich des Kanal- und Wasser- Katasters, aber auch bei der Unterstützung in der Kanalreinigung und Kanaluntersuchung zur Dokumentation der gereinigten Abschnitte und zur Erfassung von Besonderheiten.

Die Bedienung ist intuitiv und kompfortabel. Durch Restriktionen, wie bei QGIS, können Fehleingaben reduziert und die Datenplausibilität erhöht werden.

Darüber hinaus nutzen wir QField im Bereich:

  • Spielplatzkontrolle
  • Baumkontrolle
  • Straßenkontrolle (Straßeninventar, Bänke,  Beleuchtung, Beschilderung …)
  • Einleitsellenbegehung
  • Kanalsanierung
  • Süw Vo Kan Abw NRW
  • Bauwerkskontrolle
  • Standsicherheit Grabsteine
  • Verkehrssicherungspflicht
  • Flächenversiegelung
  • Hydrantenplan

Die App läuft auf handelsüblichen Android- Tablets oder Handys und ist somit eine kostengünstige Lösung. Abseits des Office bietet QField zahlreiche Vorteile für die Datenaufnahme und Pfege.

Angefangen bei der GPS Orientierung Vorort bis hin zur Suchanfrage „Wo Finde ich Schacht / Hydrant / Schieber XY?“.

Alles in einer Karte zum mitnehmen und mit GPS Orientierung, ein MAPS für Ihre Daten.

Wir können Ihnen bei dem Aufbau Ihrer Datenbank behilflich sein. Sprechen Sie uns an.

Strassenkontrolle mit QField
Spielplatzkontrolle
Spielplatzkontrolle mit QField auf einem Tablet